Hochtouren
〉 Sicherheit steht an erster Stelle
Die Vielfalt ist groß - von den schneebedeckten 3-Tausendern des Nationalparks Hohe Tauern bis hin zu den „Berg-Riesen“ in den Nachbarländern - von genussvollen, abwechslungsreichen leichten Hochtouren bis hin zu anspruchsvollen Touren für bereits erfahrene Alpinisten.
〉 Sie sind begeisterter Bergwanderer und suchen neue Herausforderungen?
Neue Dimensionen und Eindrücke in der Welt der schneebedeckten Gipfel erwarten Sie!
Ihr Bergführer weist Sie ein in den Umgang mit Steigeisen und Seil und führt sie sicher über beeindruckende Gletscher-Regionen zu den schönsten Gipfeln des Nationalparks Hohe Tauern.
〉 Sie haben bereits hochalpine Erfahrung, sind schwindelfrei - auch an steileren,
exponierten Stellen?
Leichte Grat-Klettereien und lange Zu- bzw. Abstiege sind Ihnen nicht fremd?
Sie haben schon lange die Besteigung eines bestimmten Berges „im Kopf“ und wünschen sich hierzu eine professionelle Begleitung?
Unsere bestens ausgebildeten Bergführer stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und führen Sie sicher auf den Gipfel Ihrer Träume.
〉 Touren Vorschläge
- Großvenediger, 3666 Meter
- Großglockner, 3798 Meter
- Stubacher Sonnblick, 3088 Meter
- St. Pöltner Ostweg - eine Königs-Etappe des Arnoweges
- Großes Wiesbachhorn 3564 m
Großvenediger, 3666 Meter
Es gibt für die Besteigung des Großvenedigers mehrere Routen. Hier stellen wir Ihnen den Weg ab / bis Neukirchen am Großvenediger, in einer 2-Tages-Tour mit Übernachtung auf der Kürsinger Hütte, vor.
Start: Parkplatz Hopffeldboden / Obersulzbachtal
Die Kürsinger Hütte ist entweder in einem ca. 6-Stündigen Fußmarsch ab Parkplatz Hopffeldboden über die Berndlalm und Postalm zu erreichen, oder man fährt bequem mit dem Täler-Taxi bis zum Talschluß / Materialseilbahn der Hütte. Von hier aus kann man sein Gepäck nach oben transportieren lassen und geht in ca. 2 Stunden entlang der Westhänge des Keeskogels, über teilweise felsige, gut gesicherte Steilstufen, hinauf zur Kürsinger Hütte.
Aufbruch am nächsten Morgen, zunächst zum Anseilpunkt am Obersulzbachkees, stets leicht ansteigend, entlang der Südseite des Keeskogels, während langsam die Sonne aufgeht. Mit viel Glück kann man zu dieser Zeit dort Steinböcke beobachten. Die Nordwestflanke des Großvenedigers und der Große Geiger zeigen sich dabei impossant im Morgenlicht.
Von hier aus geht es angeseilt in mäßiger Steigung über das gigantische Obersulzbachkees zur Venedigerscharte. Je nach Bedingungen fällt die Entscheidung mit oder ohne Steigeisen zu gehen.
Zum Schluss führt ein schmaler ebener Firngrat (ca. 60 m) zum Gipfel des höchsten Berges im Salzburger Land. Dauer des Anstieges, je nach Bedingungen 5-6 Stunden. Der Abstieg erfolgt in der Aufstiegsspur.
Eine technisch leichte Hochtour, allerdings konditionell fordernd!








Großglockner, 3798 Meter
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten den höchsten Berg Österreichs, ja sogar den höchsten Gipfel der gesamten Ostalpen, zu besteigen. Neben der Kletter-Variante über den Stüdlgrat gibt es mehrere Normal-Weg-Routen, u. a folgende 2-Tages-Tour, mit Übernachtung auf der Stüdlhütte (2801 m), ausgehend von Kals am Großglockner, in Osttirol (1334 m).
Start: Parkplatz Lucknerhaus (1920 m)
Vom Parkplatz aus gelangt man bequem in ca. 2,5 Stunden durch das schöne Ködnitztal, vorbei an der Luckner Hütte (2241 m) hinauf zur Stüdlhütte, die für eine "Hütte" außergewöhnlich vielseitige und gute Verpflegung bietet.
Am frühen Morgen des nächsten Tages geht es zunächst in ca. 2 Stunden zum Etappen-Ziel Erzherzog-Johann-Hütte (3454m), auch "Adlersruhe" genannt. Ab hier beginnt der Anstieg zum Gipfel über eine Firnpassage zum Beginn des Glocknerleitl. Über diesen gelangt man sehr steil (bis zu 40 Grad) zu einer kleinen Scharte, dem Einstieg in die Felsenregion mit Kletterpassagen.
Südwestlich geht es nun über Platten hinauf zum Kleinglockner und über dessen Gipfelgrat kurz hinab zur Scharte zwischen Klein- und Großglockner. Anschließend über eine Felswand (ca. 30 m / Schwierigkeitsgrad II) zum Gipfelgrat und schlußendlich etwas leichter zum höchsten Punkt Österreichs. Dauer des Anstiegs ab Stüdlhütte je nach Bedingungen ca. 5 Std.
Nur für erfahrene Bergsteiger mit guter Kondition geeignet - Voraussetzung: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit!
Stubacher Sonnblick, 3088 Meter
Der Stubacher Sonnblick ist ein wunderschöner, aussichtsreicher "Dreitausender", der in einer Tagestour ab / bis Berghotel Rudolfshütte zu erreichen ist. Ausgangsort ist Uttendorf im Pinzgau bzw. die Talstation Enzingerboden im Stubachtal. Von hier geht es bequem mit der Gondel hinauf zur 2311 m hoch gelegenen Rudolfshütte.
Start: Rudolfshütte (2311 m)
Zunächst führt der Weg um den malerisch gelegenen Weißsee, dann über steiles Felsgelände (teilweise Seil-versichert / Leiter) hinauf zum Sonnblickkees. Von hier aus geht die Route nordwestwärts über Gletscher zur Granatscharte und weiter über den felsigen Südgrat (unschwierige Kletterei / I) zum Gipfel.
Abstieg erfolg auf der Aufstiegs-Route / Gesamt-Gehzeit: ca. 6 - 7 Std.
Kombinations-Möglichkeiten:
Granatspitze 3086 m
Hohe Fürleg 2947 m
St. Pöltner Ostweg zur St. Pöltner Hütte (wenig begangene lange Gletschertour)
Trittsicherheit und gute Kondition erforderlich!
St. Pöltner Ostweg - eine Königs-Etappe des Arnoweges
Der St. Pöltner-Ostweg ist eine lohnenswerte, wenig begangene aber lange und teils vergletscherte Etappe des berühmten Arno-Weges. Länge ca. 20 Km / Gesamt-Gehzeit ca. 11 Stunden / ca. 1300 Hm Anstieg / ca. 1500 Hm Abstieg Ausgangsort: Mittersill im Pinzgau / Felbertal
Start: Parkplatz Hintersee im Felbertal
Anstieg ca. 3,5 Stunden über den Trassensteig (teilweise Seil-versichert), vorbei am Plattach-See zur St. Pöltner Hütte am Tauernkreuz, einer bereits in frühen Zeiten wichtige Handels-Route zwischen Osttirol und dem Salzburger Land.
Am nächsten Morgen, vor Sonnenaufgang führt der Weg vorbei am Hochgasser und Messlingkogel hinunter zum Grauen, Schwarzen und Grünen See (2246 m). Von hier steigt der Pfad südseitig an, zu einer Weggabelung auf 2480 m. Rechts geht`s nun auf den Venediger Höhenweg durch die Haupmerscharte (2527 m) zum gezackten Grat der Wilden Mannder (2600 m ) und weiter durch die Südostflanke des Glockenkogels hinunter zum Schändlasee (2371 m). Bisherige Gehzeit ca. 6,5 Std.
Nun beginnt der Anstieg über Blockgestein und Gletscher zur Granatscharte auf knapp 3000 m Höhe, zwischen Stubacher Sonnblick und Granatspitze, dem höchsten Punkt dieser Tour. Der Abstieg zur Rudolfshütte am Weißsee erfolgt über das Sonnblickkees und einer "luftigen Ferrata" hinunter zum Weißseekees. Danach kurzer Gegenanstieg zum Berghotel Rudolfshütte.
Auf der Rudolfshütte kann entweder noch eine Übernachtung eingeplant werden oder die Tour endet nach ca. 2 weiteren Abstiegs-Stunden am Enzinger Boden im Stubachtal.
Voraussetzung: Trittsicherheit und gute Kondition!
Kombinations-Möglichkeiten:
Abstecher auf den Stubacher Sonnblick
Abstecher auf die Granatspitze
Tour in umgekehrter Richtung, d.h. Ausgangspunkt Rudolfshütte
Kombination mit anderen Teilstücken des Arno-Weges
Großes Wiesbachhorn 3564 m
Das Große Wiesbachhorn ist der dritthöchste Gipfel der Glocknergruppe, bildet mit seinen 3564 m den Hauptgipfel des Fuscher / Kapruner Kammes und ist fast vollständig von Gletschern umgeben.
Ausgangspunkt: Parkhaus beim Alpenhaus Kesselfall (990 m), südlich von Kaprun. Von hier geht es mit dem Bus zur Talstation des Schrägaufzuges und mit diesem ca. 400 Hm aufwärts zum Speichersee "Wasserfallboden". Nun wiederum mit dem Bus, am See entlang, zum Speichersee "Mooserboden", auf 2050 m, wo die eigentliche Tour beginnt. Gesamt-Fahrzeit ca. 45 Minuten.
Startpunkt: Speichersee Mooserboden (2050 m)
Zu Fuß überquert man nun 2 gewaltige Staumauern und begibt sich dann auf den gut markierten Weg, zunächst über einige Stufen, dann in nordöstlicher Richtung am Hang entlang und letztendlich in großen Serpentinen hinauf zum Heinrich-Schwaiger-Haus (2802 m). Gehzeit ca. 2 Std.
Um die Tour genießen zu können und nicht auf den letzten Bus ab Mooserboden achten zu müssen, empfehlen wir eine Übernachtung auf der reizvoll gelegenen Hütte, mit Blick auf die Speicherseen und die umliegenden Berge.
Am nächsten Tag führt der Weg, gleich hinter dem Haus in östlicher Richtung, in eine steile Felsrinne (ca. 50 Hm), die mit Drahtseilen versehen ist. Danach geht es über Blockgestein am Unteren Fochezkopf (3023 m) vorbei auf`s Fochezkees und in südöstlicher Richtung weiter zum Oberen Fochezkopf (3165 m). Hier beginnt der eigentliche Kaindlgrat, den es zu überqueren gilt.
Die letzten 250 Hm ziehen sich über den südwestlichen Rücken des Wiesbachhorns zum Westgrat hinauf und schlussendlich zum Gipfel. Eine atemberaubende Aussicht, u.a. zum nahegelegenen Großglockner, lässt alle Anstrengungen vergessen!
Voraussetzung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition!